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Die Schwarmbildung bei Bienen ist eines der faszinierendsten und zugleich empfindlichsten Ereignisse im Leben eines Bienenstocks. Zu verstehen, warum und wann Bienen schwärmen und wie man dieses Verhalten verhindern kann, ist für jeden Imker von grundlegender Bedeutung – insbesondere, wenn man eine gute Honigproduktion gewährleisten will.

In diesem Artikel gehen wir auf alle Aspekte der Schwarmbildung ein, bieten Tipps zur Vorbeugung und erklären die Bedeutung eines Bienenschwarms in klarer, leicht verständlicher Sprache – auch geeignet für Leser mit Schulbildung auf dem Niveau der 8. bis 13. Klasse.

Was ist ein Bienenschwarm?

Ein Bienenschwarm ist eine Gruppe von Bienen, die den Bienenstock verlässt, um ein neues Zuhause zu suchen. Es handelt sich um ein natürliches Verhalten, das mit dem Lebenszyklus des Volkes und der sozialen – nicht individuellen – Fortpflanzung zusammenhängt. Es geht also nicht um die Fortpflanzung einzelner Bienen durch Eiablage, sondern um die Vermehrung ganzer Bienenvölker.

Wenn wir von Schwarmbildung sprechen, meinen wir den Vorgang, bei dem sich ein Teil des Volkes mitsamt einer Königin von der ursprünglichen Familie abspaltet, um eine neue Kolonie zu gründen.

Warum schwärmen Bienen?

Die Hauptursachen für die Schwarmbildung sind:

  • Überbevölkerung im Bienenstock

  • Eine alte oder ineffiziente Königin

  • Günstige klimatische Bedingungen

  • Bedürfnis nach Expansion

Zudem bauen die Bienen sogenannte Weiselzellen (größere Zellen), um neue Königinnen aufzuziehen – ein deutliches Zeichen dafür, dass sich etwas im Stock verändert und ein Schwarm bevorsteht.

Schwarmzeit im Jahr

In Italien findet die Schwarmzeit hauptsächlich im Frühling bis Frühsommer statt, insbesondere zwischen April und Juni. In diesen Monaten fördern milde Temperaturen sowie ein Überangebot an Nektar und Pollen die Aktivität der Sammelbienen, was zu einem schnellen Wachstum der Population führt. Wenn die Ressourcen reichlich vorhanden sind, aber der Platz im Bienenstock knapp wird, steht die Schwarmbildung unmittelbar bevor.

Was geschieht in den Tagen vor dem Schwärmen?

Einige Tage vor dem Schwärmen lassen sich deutliche Anzeichen erkennen:

  • Arbeiterinnen beginnen damit, Larven in Weiselzellen zu pflegen

  • Die Eiablage durch die Königin nimmt ab

  • Spurbienen (Kundschafterinnen) beginnen mit der Suche nach neuen Nistplätzen

  • Das Sammelverhalten verändert sich

Das ist der entscheidende Moment: In dieser Phase kann der Imker noch eingreifen, um den Verlust des Schwarms zu verhindern.

Schwarmarten: Primär-, Sekundär- und Tertiärschwärme

Nicht alle Schwärme sind gleich. Der erste Schwarm, der den Stock verlässt – der sogenannte Primärschwarm – ist der größte und nimmt die alte Königin mit. Danach können Sekundär- und Tertiärschwärme folgen, bei denen junge unbegattete Königinnen mit einem Teil der verbliebenen Bienen ausziehen. Wenn dieses Phänomen nicht kontrolliert wird, kann es die Honigproduktion stark beeinträchtigen.

Tipps zur Vermeidung der Schwarmbildung

Für einen Imker ist die Vermeidung der Schwarmbildung oft oberstes Gebot. Hier einige bewährte Methoden:

  • Regelmäßige Kontrollen: auf Weiselzellen achten

  • Platz schaffen: Honigräume oder leere Rähmchen hinzufügen

  • Königin austauschen: junge Königinnen schwärmen seltener

  • Ableger bilden: künstliche Völker schaffen

  • Weiselzellen entfernen: radikal, aber wirksam – wenn rechtzeitig durchgeführt

Diese Maßnahmen helfen, die Kolonie stabil und produktiv zu halten.

Die Rolle der Spurbienen und Entscheidungsfindung

Wenn das Schwärmen unmittelbar bevorsteht, fliegen Spurbienen aus, um einen geeigneten Ort für die neue Kolonie zu finden. Die Auswahl kann mehrere Tage dauern. Die Spurbienen kehren zum Schwarm zurück und „stimmen ab“, um den besten Standort auszuwählen – ein bemerkenswert demokratischer Prozess.

Was passiert beim Schwärmen?

Im Moment des Schwärmens verlässt eine dichte, lärmende Wolke aus Bienen den Stock und folgt der Königin. Der Anblick ist oft beeindruckend. Der Schwarm setzt sich meist vorübergehend an einem Ast oder einer anderen Struktur ab, während die Spurbienen die endgültige Entscheidung treffen. Dies ist der ideale Zeitpunkt, um den Schwarm einzufangen und in eine neue Beute zu überführen.

Wenn Schwärmen unvermeidbar ist

Wenn der Schwarm bereits abgegangen ist, ist es wichtig, ihn nach Möglichkeit einzufangen. Die Erkennung von Anzeichen, das Beobachten der Umgebung und schnelles Handeln sind in diesem Fall die einzigen Mittel des Imkers.

Warum Schwarmkontrolle für die Honigproduktion entscheidend ist

Ein oft unterschätzter, aber entscheidender Aspekt der Schwarmbildung ist ihre direkte Auswirkung auf die Honigproduktion. Wenn ein Volk einen großen Teil seiner Population verliert – insbesondere beim Primärschwarm – sinkt die Zahl der Sammelbienen drastisch, was zu einem starken Rückgang der Produktivität führt.

Nach dem Schwärmen muss sich die Mutterkolonie neu organisieren. Die Arbeiterinnen kümmern sich um die verbleibenden Weiselzellen, aus denen eine neue Königin schlüpft. Dieser Prozess kann mehrere Tage dauern, währenddessen die Eiablage stoppt und die Entwicklung der Kolonie verlangsamt wird.

Gute imkerliche Praxis zur Vorbeugung

Ein erfahrener Imker weiß, dass jede Maßnahme zur Stabilisierung des Bienenstocks eine Investition in seine Gesundheit und Produktivität ist. Die Schwarmkontrolle bedeutet nicht, die Natur zu zwingen, sondern sie bewusst zu begleiten. Zum Beispiel durch:

  • Auswahl schwarmträgerarmer Königinnen

  • Regelmäßiger Wabenwechsel

  • Kontrolle von Belüftung und Luftfeuchtigkeit im Stock

All diese Praktiken tragen zu einem ausgewogenen Umfeld im Bienenstock bei, verringern Stress und minimieren das Schwarmrisiko.

Schwärmen als Chance

Ein Schwarm muss nicht immer als Verlust betrachtet werden. Richtig gehandhabt, kann er eine wertvolle Chance für den Imker sein.

Ein eingefangener Schwarm kann in eine neue Beute eingesetzt und zu einer produktiven Kolonie aufgebaut werden. So lässt sich der Bienenstand auf natürliche und nachhaltige Weise erweitern. Sekundär- und Tertiärschwärme können auch zur Erhaltung genetischer Vielfalt beitragen.

Fazit: Für das Wohl des Bienenvolks sorgen

Die Schwarmbildung ist ein natürliches Verhalten, das mit Wissen, Aufmerksamkeit und Technik kontrollierbar ist. Imker, die in der Lage sind, die Zeichen zu erkennen – wie Weiselzellen, Veränderungen im Sammelverhalten, verringerte Eiablage oder das Ausschwärmen von Spurbienen – können rechtzeitig handeln, die Kolonie im Gleichgewicht halten und die Honigproduktion steigern.

Bei Apicoltura Laterza ist es unser Ziel, eine verantwortungsvolle, nachhaltige und produktive Imkerei zu fördern. Wir überwachen kontinuierlich den Zustand unserer Völker und schulen Imker in den besten Praktiken zur Vermeidung schwarmbedingter Verluste. So garantieren wir das Wohl unserer Bienen und die Qualität unseres Honigs.